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Grünes Wirtschaftswachstum???



Sehr geehrte Redaktion,


mit Interesse habe ich den Artikel über den Grünen-Bundestagskandidaten Adrian Lund gelesen. Es überrascht wenig, dass Herr Lund eine altbekannte grüne Wunschvorstellung von nachhaltigem Wirtschaftswachstum propagiert – ein Konzept, das in der Realität nur zu Bürokratie, Deindustrialisierung und Wohlstandsverlust führt.

Herr Lund behauptet, dass Wirtschaftswachstum und Umweltschutz sich nicht ausschließen. Doch die Politik der Grünen zeigt genau das Gegenteil: Sie setzt auf ein ideologisches „grünes Wachstum“, das unsere Industrie mit überzogenen Vorschriften, überbordenden Energiekosten und unrealistischen Klimazielen stranguliert. Die von ihm angesprochene Solarindustrie wurde durch staatliche Subventionen künstlich aufgebläht und ist dennoch weitgehend nach China abgewandert. Der Traum vom „grünen Stahl“ mag in Parteiprogrammen gut klingen, aber die Realität ist, dass hohe Energiekosten, die die Grünen selbst mit ihrer Energiewende verursachen, jegliche Wettbewerbsfähigkeit unserer Stahlindustrie gefährden.

Der Landkreis Dillingen ist ein Standort mit vielen mittelständischen Betrieben, die von stabilen Energiepreisen und Planungssicherheit abhängig sind. Besonders die metallverarbeitende Industrie sowie landwirtschaftliche Betriebe leiden unter den steigenden Energie- und Produktionskosten. Während Herr Lund von grünen Zukunftstechnologien schwärmt, kämpfen unsere lokalen Unternehmen tagtäglich mit der wirtschaftlichen Realität: unzuverlässige Stromversorgung, hohe Bürokratie und immense Steuerlasten. Wenn hier keine realistischen Maßnahmen ergriffen werden, droht ein weiterer Abbau von Arbeitsplätzen in unserer Region.

Die angeblich „intelligente Energielösung“ der Firma Zott zeigt vor allem eines: Unternehmen müssen sich immer mehr den unzuverlässigen Launen einer durch Wind- und Sonnenenergie bestimmten Stromversorgung anpassen, anstatt auf verlässliche Energiequellen setzen zu können. Das Resultat? Hohe Kosten, Abhängigkeit von volatilen Preisen und letztlich eine wirtschaftliche Schwächung unseres Mittelstands.

Besonders absurd ist der Vorschlag des „Klimageldes“. Die Grünen träumen von immer neuen Umverteilungsmaßnahmen, die unsere Bürger belasten und den wirtschaftlichen Aufstieg breiter Bevölkerungsschichten behindern. Wer soll denn für diese „Ausgleichszahlungen“ aufkommen? Natürlich die hart arbeitende Mittelschicht, die ohnehin schon unter den steigenden Energiepreisen, Steuern und Abgaben leidet.

Anstatt weiterhin der grünen Deindustrialisierungsagenda hinterherzulaufen, brauchen wir eine realistische Umwelt- und Wirtschaftspolitik: bezahlbare Energie aus zuverlässigen Quellen, eine Entlastung der Unternehmen von unnötiger Bürokratie und eine Stärkung unserer Industrie, anstatt sie mit CO2-Bepreisung und ideologischen Verboten zu gängeln. Nachhaltigkeit darf nicht heißen, unsere Wirtschaft zu strangulieren, sondern muss auf technische Innovation, Wettbewerb und Eigenverantwortung setzen. Besonders im Landkreis Dillingen brauchen wir eine Politik, die unsere mittelständischen Unternehmen unterstützt, anstatt sie mit ideologischen Experimenten zu gefährden.


Falls eine Veröffentlichung gekürzt erfolgt, bitte ich um entsprechenden Hinweis darauf.

Die ungekürzte Fassung kann auf www.wfd-de.com nachgelesen werden.


Beste Grüße

Mathias Ranz



 
 
 

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